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Wat schönret gibt et nich

Die Currywurst, vielleicht das bekannteste Gericht aus Berlin beziehungsweise Hamburg. Beide Städte streiten sich um die Erfindung der Currywurst. Lustig, dass es zu beiden Städten andere passende Gerichte gibt (Berliner und Hamburger), aber keines davon dort erfunden wurde. Aber wann darf sich die Currywurst denn als Currywurst bezeichnen? Und gibt es einen Unterschied zwischen Berliner und Hamburger Currywurst?

Fakt ist, Herta Heuwer ließ sich ihre Soße, die heute meist zur Currywurst gegessen wird, patentieren und sie stammt aus Berlin. Jetzt wird es aber tricky, denn auch im Ruhrgebiet ist die Currywurst klassisch in jeder Imbissbude zu finden. Zwischen dieser Currywurst und der Hamburger Currywurst gibt es anders als zur Berliner Currywurst aber einen feinen Unterschied: Während die Hamburger und Berliner ihre berühmte Soße zu einer klein geschnittenen Brühwurst essen, servieren die Pottler ihre Soße zu einer würzigen Bratwurst und ich wage es zu behaupten, dass das auch die typische Zubereitungsweise im Süden ist.

Wer übrigens nicht so viel Geld verdient, zum Beispiel weil er/sie Zeitungsausträger*In ist (deren Ehrentag auch heute ist), sollte seine Currywurst auf jeden Fall in Deutschland essen. Schließlich ist sie hier im länderweiten Vergleich billiger, in Großbritannien zahlt man beispielsweise knapp zehn Euro für eine Wurst - ein echte Luxusessen also.

Jetzt müssen wir nur noch die Frage klären, wie eine typische Currywurst zubereitet sein muss. Festhalten lässt sich, dass fast jede Imbissbude, die etwas auf sich hält, ein eigenes Rezept für die Soße hat. Die Grundzutaten sind aber im Normalfall alle gleich: passierte Tomaten/Tomatenmark, Currypulver, Chilipulver, edelsüße/rosenscharfe Paprika, Worcesterhiresoße, Zucker, Salz und Wasser. Die Wurst ist normalerweise aus Schweinefleisch.

Und jetzt zum Abschluss des heutigen Updates bekommt ihr hier noch den Text zu Herbert Grönemeyers Liebeslied an die Currywurst:

 

Gehse inne Stadt

Wat macht dich da satt

'Ne Currywurst

Kommse vonne Schicht

Wat schönret gibt et nich als wie Currywurst

 

Mit Pommes dabei

Ach, dann gebense gleich zweimal Currywurst

Damit ist übrigens der Tagesbedarf an Kalorien bei einem unsportlichen Büroangestellten erfüllt.

 

Biste richtig down

Brauchste wat zu kaun

'Ne Currywurst

 

Willi, komm geh mit

Ich krieg Appetit

Auf Currywurst

 

Ich brauch wat in Bauch

Für mein Schwager hier auch noch 'ne Currywurst

 

Oh Willi, wat is dat schön

Wie wir zwei hier stehn

Mit Currywurst

 

Oh Willi, wat is mit dir

Trinkste noch n' Bier

Zur Currywurst

 

Ker scharf is die Wurst

Mensch dat gibt 'n Durst

Die Currywurst

 

Rutscht dat Ding dir aus

Gehse dann nach Haus

Voll Currywurst

 

Aufm Hemd auffer Jacke

Ker wat ist dat ne

Alles voll Currywurst

 

Komm WIlli Willi, bitte, bitte, komm geh mit nach Hause

Hörma ich kriegs wenn ich so nach Hause komm

Willi, Willi, bitte, du bisn Kerl nach mein Geschmack

Willi, Willi, komm geh mit, bitte Willi

(Quelle: LyricFind)

 

Das war's! Einen schönen letzten warmen Sommertag diese Woche und denkt doch heute mal ganz fest an eure Zeitungsausträger*Innen, die euch jeden Morgen die Nachrichten und Unterhaltung ins Haus bringen, obwohl sie hier nicht wie in den amerikanischen Filmen mit BMX-Rädern ausgestattet sind und die Zeitung in den Vorgarten werfen dürfen. Ohne sie wäre der Start in den Tag um einiges langweiliger, also ein großes Dankeschön an unsere Zeitungsausträger*Innen!

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