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Kleine Glücklichmacher

"Das schönste Spielzeug ist ein Teddybär. Doch ein Teddybär ist noch mehr. Er ist dein bester Freund, denn ein Teddy liebt Mädchen* und Jungen* sehr. Es gibt einen Bär'n, mit dem man gern immer zusammen wär'. Erleb' mit ihm, was sonst verborgen bleibt - die geheime Welt von Benjamin Bär." Jaaa, das war das Intro zur Kinderserie Benjamin bärenstark. Für alle, die diese großartige Serie in ihrer Kindheit nicht hatten. Hier eine kleine Übersicht, um was es geht:

Benjamin Bär ist ein Teddybär, der gemeinsam mit seinem Gefährten Stubsi versucht, den Kindern Max und Elisa zu helfen. Natürlich ohne dabei entdeckt zu werden, denn die wichtigste Teddyregel lautet: "Lass niemals einen Menschen sehen, wie du dich bewegst."

In wirklich süßer Manier erleben die kleinen Bärchen die größten Abenteuer und übermitteln eine wundervolle Botschaft: Man muss nicht immer mit großen, aufwändigen Dingen auffahren, um zu helfen und das schönste Gefühl ist das Helfen selbst und nicht die Aufmerksamkeit und die Lorbeeren, die man dadurch erntet. 

Ich mochte diese Serie und finde es wirklich jammerschade, dass sie schon seit Längerem nicht mehr im Kinderfernsehen läuft. Aber wie helfen denn Benjamin und seine Freunde? Im Großen und Ganzen tun sich nichts anderes als das, was auch jeder nicht animierte und scheinbar leblose Teddybär in unserer alten Kuscheltierkiste tut, sie sind da, wenn es einem schlecht geht. Sie lassen sich umarmen und spenden Trost, ohne sonst viel zu machen! Teddybären sind wirklich kleine Glücklichmacher im Alltag. Leider wird das vor allem im Teenageralter nicht so wirklich erkannt und Leute mit Teddybären sind dann eher die "Zurückgebliebenen", aber ganz ehrlich, ich finde niemand sollte sich für seinen Teddybären schämen! Vielleicht ist es ein Zeichen der Schwäche, wenn man Trost bei einem leblosen Stofftier sucht, mag sein, aber stark ist nur, wer auch mal Schwäche zulässt. Und auch wenn man sich sonst ganz verloren fühlt, ist ein Teddybär da. Er ist quasi ein leichter zu versorgender Hund oder ein schneller zu erreichender bester Freund und jeder der behauptet, ein Teddybär wäre kindisch, hat wohl vergessen, was er einem als Kind bedeutet hat! 

Ich bin ganz ehrlich, ich habe meinen Teddybären noch, er hat einen Namen und obwohl ich altersmäßig gesehen schon "erwachsen" bin, greife ich manchmal dazu, was spricht auch dagegen? Und ich glaube ja, dass jede*r einzelne in der großen weiten Welt einen "Teddybären" hat, also einen Gegenstand, der Kraft und Trost spendet.

Ich finde ja, man sollte immer einen Taschenteddybären dabei haben, der zuhört, wenn man schnell etwas los werden möchte oder einfach eine spontane Kuscheleinheit über sich ergehen lässt. Sicher wären dann alle Menschen viel ausgeglichener. Also rufe ich hier und jetzt dazu auf, schafft euch so etwas an! Es muss ja auch nicht unbedingt ein Teddy sein, aber irgendetwas, das wie ein Teddy funktioniert.

Ach, und falls auch ein ausgiebiger Teddykuschler euren Tag noch nicht besser gemacht hat, dann hilft nur noch essen und da heute auch Tag des Wiener Schnitzels ist, könnt ihr euch ja heute mit einem belohnen. Und für alle die jetzt denken, das habe ich heute nicht verdient, nehme ich jetzt einen Part ein, den ein Teddybär leider nicht einnehmen kann, weil er nicht sprechen kann und sage euch: IHR HABT EUCH ALLES VERDIENT, WAS IHR EUCH WÜNSCHT (auch ein Wiener Schnitzel am Montag um 19.24 Uhr) UND SEID TOLL, SO WIE IHR SEID! Vergesst das niemals, egal, was auch passieren mag!

 

Ich wünsche euch noch einen kuscheligen Montagabend in teddybäriger Gesellschaft! Ihr seid alle bärenstark!

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