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Winnie, der Pu

Endlich, ich darf über den Pu-Bären schreiben. Tatsächlich ist mir schon vor längerer Zeit aufgefallen, dass das der einzige Name im Film ist, der gar keinen Sinn macht. Gut, dass ich nicht die Einzige war und wir uns kurz mit dieser Thematik vor dem Lernen drücken konnten.

Winnie Pu heißt nämlich nicht immer so. Bevor er zu Christopher Robin kommt, trägt er nämlich den Namen Eduard Bär. Er möchte aber unbedingt einen einzigartigen Namen (was irgendwie paradox ist, wenn man sich mal alle anderen Namen der Figuren durch den Kopf gehen lässt, aber dazu später mehr). Christopher Robin tauft ihn also als Winnie, der Pu, weil er einmal einen Schwan hatte, der Pu hieß, was natürlich wiederum paradox ist, weil der Name ja somit von Beginn an nicht einzigartig ist. Aber egal, wir wollen diesen wunderbaren Film, den ich so oft in meiner Kindheit gesehen habe, nicht schlecht machen.

Nun aber zu den wirklich wichtigen Dingen, denn ich hatte vor Kurzem eine große Winnie Pu bezogene Erleuchtung. Im Film gibt es ja das alleinerziehende Känguru Kenga, dessen Kind Ru heißt, setzt man das zusammen, so ergibt das ausgesprochen das englische Wort kangaroo und diese Logik finde ich super.

Tatsächlich ist Winnie Pu ein sehr moderner und fortschrittlicher Kinderfilm, wenn man einmal genau hinschaut. Wie bereits gesagt, es taucht eine alleinerziehende Mutter auf, der Film behandelt, tatsächlich gibt es aber auch die etwas beunruhigende, aber auch mutige Theorie, dass jede der Figuren eine psychische Störung besäße, was tatsächlich bei genauerem Hinschauen gar nicht so unwahrscheinlich erscheint. Insgesamt glaube ich aber, die extremen Persönlichkeiten sind zur Unterhaltung so angelegt und nicht, um auf psychische Erkrankungen aufmerksam zu machen. Dennoch möchte ich kurz einige Beispiele teilen, die mich doch teilweise an diese Theorie glauben lassen: I-Ah ist permanent traurig, in dieser Theorie also depressiv, Ferkel ist ziemlich ängstlich, leidet also deshalb an einer Angststörung, Tigger hat ADHS und Winnie Pu selbst eine Essstörung. Alles gar nicht mal unbedingt abwegig, aber wie gesagt ich glaube nicht daran. Außerdem habe ich noch eine andere Theorie gefunden, laut der alle Bewohner des Morgenwaldes auf Drogen seien, was natürlich viel witziger ist (I-Ah = Kiffer, Ferkel = Pilze, Rabbit = Kokser, Tigger = Ecstacy, Pu = LSD, Christopher Robin = Sinneserweiternde Drogen, Eule = Dealer). Insgesamt ist jetzt aber Schluss mit den Verschwörungstheorien! Bleiben wir einfach dabei, dass Winnie Pu ein unglaublich schöner Disney-Film ist und jede Kindheit komplettiert.

Wo wir schon bei Disney-Kinderfilmen sind: Das Maß aller Dinge im Moment ist ja wohl "Die Eiskönigin". Tatsächlich gehöre ich aber zu den wenigen Menschen, die diesen Film noch nicht gesehen haben. Ich frage mich, ob das schon eine Bildungslücke ist. Nun ja, immerhin weiß ich, wer Olaf ist und dass er vom Sommer träumt. Diesen Wunsch muss ich leider enttäuschen, aber das ist kein Grund zum Traurigsein, denn immerhin hat Olaf heute einen ganz besonderen Tag gewidmet bekommen - den Welttag des Schneemanns.

Und weil dieses Daily Update jetzt schon viel zu lange geworden ist, beende ich es jetzt mit den Worten eines weisen Bärens: "Manchmal nehmen die kleinsten Dinge den größten Platz in unserem Herzen ein." (Winnie Pu) und wünsche euch eine gute Nacht!

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