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Für die Pflanzen!

Heute ist Tag der Primel und Tag des Knoblauchs. Ich versuche schon seit einigen Minuten, Gemeinsamkeiten zwischen diesen beiden Pflanzen zu finden. Allerdings beginnt das Problem ja schon dabei, dass der Begriff "Primel" eine ganze Gattung beschreiben, während Knoblauch lediglich eine Art der Gattung Lauch ist. Auch wenn man in der Systematik der Pflanzen weitergeht, dauert es eine Weile bis man den gemeinsamen Ursprung findet. Schließlich ist die erste systematische Gemeinsamkeit dieser beiden Pflanzen die Klasse (für alle, die Orientierung brauchen: Stamm - Klasse - Ordnung - Familie - Gattung - Art) der Bedecktsamer und das ist in etwa so aussagekräftig wie zu sagen, dass beide eine Pflanze sind... Auch in der Nutzung gibt es eigentlich fast keine Gemeinsamkeiten oder gewürzt hier jemand sein Essen mit Schlüsselblumen und dekoriert seinen Garten mit Knoblauch? Immerhin haben allerdings beide Pflanzen auch eine heilende Wirkung, so werden Schlüsselblumen (falls sich jemand wundert, warum ich von Schlüsselblumen rede: Diese gehören zur Gattung der Primeln) als auch Knoblauch gegen Erkältungen eingesetzt. Die Schlüsselblume soll hierbei beim Abhusten helfen, während Knoblauch einfach allgemein antibakteriell wirkt. Außerdem wäre ein Beet mit Primeln und Knoblauch in Kombination quasi der ultimative Gartentipp. Primeln sehen schön aus und sorgen dafür, dass man sich an der Natur erfreut und dank der Knoblauchpflanzen muss man beim Genießen auch keine Angst vor Vampiren oder aber auch nervigen Nachbarn haben. Ach so, sollte euer Nachbar euch dennoch zu nah kommen, kann es vielleicht auch helfen, einmal ein kleines Stück von den essbaren Tochterzwiebeln, den sogenannten Knoblauchzehen, zu probieren.

Sollte das alles nicht helfen, schlage ich vor, sich am heutigen Tag einfach aufs Rad zu schwingen und weit weg zu fahren. Natürlich kann man so eine Radtour von langer Hand planen, aber ich bin in den letzten Tagen einfach mal den grünen Radschildern nachgefahren, immer in Richtung des Ortes, der mir auf die Schnelle am meisten zugesagt hat. Das kann ich nur empfehlen! Solltet ihr aber lieber planen wollen, dann hoffe ich, dass ihr einen Weinberg in der Nähe habt. Ich gebe zu, das Hochfahren ist nicht ganz so angenehm, aber es lohnt sich allemal, wenn man danach grinsend zwischen den Weinreben entlang rauschen kann. 

Außerdem plädiere ich sowieso dafür, dass wir in diesen Tagen, in denen viele von uns ungewohnt viel Zeit zur Verfügung haben, dem Fahrrad öfter das Licht der Welt zeigen. Erstens, ist es wahnsinnig gesund für uns und im Vergleich zu anderen Sportarten, die man so allein treiben kann, sehr viel gelenkschonender und zweitens, werden es uns die Pflanzen danken, wenn wir ein bisschen weniger Abgas in die Luft pusten. Immerhin wollen wir uns doch auch weiterhin an der Schönheit oder dem Geschmack der Pflanzen, von Knoblauchpflanzen bis Primeln, erfreuen. Dafür kurze Wege auf dem Fahrrad in den Kauf zu nehmen, scheint mir fair!

Damit wünsche ich einen schönen Sonntag und bleibt fit!  

 

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