· 

Hier ist alles super!

Gerade eben erst habe ich einen Instagram-Post gesehen, in dem von einer super zu einem heutigen Aktionstag passenden Studie berichtet wird. Diese Studie besagt nämlich, dass Kinder zwischen vier und sechs Jahren langweilige Aufgaben besser ausüben, wenn sie als Superhelden verkleidet sind - der sogenannte "Batman-Effekt" (Quelle: https://www.instagram.com/faktastisch/?hl=de, Stand: 28.04.20, 16:12 Uhr) 

Natürlich ist das im ersten Moment nur, weil Kinder Superhelden ausschließlich mit "coolen" Dingen verbinden und deshalb Dinge, die man "als Superheld" macht, automatisch cooler werden. Aber ich finde darin kann man zum Tag der Superhelden auch ein kleine versteckte Botschaft an uns entdecken: Wahre Heldentaten sind diejenigen, die man zuverlässig ausübt, obwohl man keine Lust darauf hat. Allgemein finde ich, dass Superheldenfilme durch alle ihre technischen Möglichkeiten, Effekte und Aufbereitung mittlerweile vom eigentlichen Zauber, den es um Superhelden gibt, ablenken. Irgendwie fehlen die klassischen Heldeneigenschaften, die nicht in Kämpfen zum Vorschein kommen, mittlerweile in vielen Filmen beziehungsweise werden nicht mehr explizit betont, sondern als Vorwissen vorausgesetzt. Ich denke dabei, an Selbstlosigkeit, Mut und Loyalität. Es geht immer mehr nur noch um die Superkräfte und die tollen Dinge, die Helden damit erreichen können. Mehr und mehr bekommt man den Eindruck, diese Helden handeln nur aufgrund ihrer Superkräfte mutig. Wer allerdings genauer hinschaut, weiß, dass jeder Superheld eine Vorgeschichte hat, die ihn zum Superheld machte und in diesen Geschichten geht es eben darum, warum ein Held seiner Stadt helfen möchte und seine eigene Unversertheit hinter diejenige anderer stellt. Den das eigentlich Heldenhafte ist nicht die Kraft, um Bäume auszureißen oder die Fähigkeit, Spinnennetze zu spinnen, wahre Helden sind vielmehr diejenigen, die sich mutig und selbstlos jeder noch so fremden Situation zu stellen. Insofern können wir viel von Superheldenfilmen lernen und Batman, Spiderman, Hulk, Captain America und wie sie alle heißen, sind definitiv nicht die schlechteste Wahl als Vorbilder. 

Würde ich übrigens das Drehbuch zu einem Superheldenfilm schreiben, so würde mein Held seine Kräfte durch das Verzehren eines Blaubeerkuchens erhalten. Warum? - Erstens, weil Blaubeeren (oder auch Heidelbeeren) echte Super Fruits sind. Immerhin beinhalten sie viele Vitamine, Karotinoide, welche für die Bildung des Sehstoffes Rhodopsin wichtig sind, und Mineralstoffe für starke Knochen und gegen Muskelschwäche und Schwachheit. Das heißt mein Superheld könnte nicht nur supergut sehen, sondern wäre auch noch allzeit bereit und nie zu schwach oder müde, um seine Aufgaben wahrzunehmen. Außerdem würde er so Kinder zu Obstessern erziehen, hätte also auch noch einen pädagogischen Sinn. À propos pädagogisch, mir fällt gerade auf, dass die meisten Superhelden immer noch männlich sind und ich auch tatsächlich die ganze Zeit an einen männlichen Superhelden denke. Ändern wir das mal schnell: Meine Superheldin würde ihe Kräft durch den Verzehr eines Blaubeerkuchens erhalten. Der eigentliche Grund, warum sie das täte, liegt aber eigentlich darin, dass Blaubeerkuchen einfach lecker ist und sie als Kind sehr viel Blaubeerkuchen gegessen hat, weshalb sie nun all die oben genannten Superkräfte besitzt. Und ein dritter Grund, warum Blaubeerkuchen der Auslöser für Superkräfte sein sollte, ist der, dass heute auch Tag des Blaubeerkuchens ist und ich keine bessere Überleitung von Superheld*innen auf Blaubeerkuchen wusste.

Insofern, einen schönen Dienstagmittag noch und erinnert euch immer mal wieder an eure Superkräfte!  

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0