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Von Hundeblicken, Augenaufschlägen und freien Gedanken

Wusstet ihr, dass der Hund in jedem Land anscheinend anders bellt? Allein in Deutschland ist man sich ja bereits nicht hundertprozentig einig, ob das Geräusch des Hundes denn nun ein "Wau, wau!" oder eine "Wuff, wuff!" ist. Wenn man jetzt noch viele andere Sprachen hinzufügt, so bekommt man das ultimative Sprachenchaos. Aber hey, warum sollten italienische Hunde denn auch die gleiche Sprache wie vietnamesische Hunde sprechen, wenn das die Menschen auch nicht tun. Damit ihr euch jetzt auch vorstellen könnt, von was ich spreche, sind hier einige Beispiele: "nubaah" (arabisch), "ou-ou" (chinesisch), "hau-hau" (finnisch), "bau-bau" (italienisch), "wang-wang" (japanisch) oder "gaw gaw" (griechisch). Wenn ihr mich fragt, klingt das sehr nach einer Fortsetzung des Liedes "What does the fox say?" Super, dass "dog" genau gleich viele Silben wie "fox" hat und im Klang auch ähnlich ist...Aber genug zu diesem unglaublich einfallsreichen Liedtext.

Heute am Welthundetag kann ich nur betonen, wie überaus wichtig der Hund für den Menschen mittlerweile ist. Ich lehne mich damit vielleicht weit aus dem Fenster, aber der Hund ist vielleicht das wichtigste domestizierte Tier heutzutage (außer vielleicht die, die zum Essen geschlachtet werden). Wie komme ich auf diesen Gedanken? - Nun ja, ein Hund macht wahnsinnig glücklich und gibt vielen Menschen Halt und Unterstützung, wenn sie vielleicht von keiner anderen Seite mehr kommt. Nicht umsonst heißt es auch, der Hund sei der beste Freund des Menschen. Tatsächlich ist mir in letzter Zeit auch aufgefallen, wie aufmerksam Hunde tatsächlich auf ihre Besitzer*Innen achten. Unser kleiner Welpe wird zum Beispiel total verschmust und anhänglich, wenn er bemerkt, dass jemand traurig ist. Das Schönste daran ist, dass er einen immer mit der Schnauze anstupst, als würde er sagen wollen: "Hey, lass den Kopf nicht hängen. Weiter geht's!". Das ist ein schönes Gefühl von Nähe, die man oft von Menschen nicht unbedingt bekommt.

Dennoch möchte ich mich am heutigen Tag der geistigen Gesundheit den zahlreichen Promis etc. anschließen, die heute darauf aufmerksam machen, und alle aufforden, sich mal schnell bei allen Personen, die man gerne hat, zu melden und nachzufragen, ob alles in Ordnung ist und im Notfall eine helfende Hand zu sein. Es ist nämlich gar nicht so einfach, ohne Schubser von anderen über solche Themen zu sprechen. Und mit einer solchen Nachricht signalisiert ihr, dass ihr gerne bereit seid, euch alles anzuhören und darauf auch "Lust" habt, da ihr euch von selbst gemeldet habt. Oftmals kann es einem nämlich so vorkommen, als wäre man mit seinen Gedanken eine Last für andere oder als wären diese und das eigene Befinden unwichtig. Einfach weil so selten wirklich ernsthaft nach dem Befinden gefragt wird. Deshalb bitte, bitte passt auf eure Liebsten auf und schenkt ihnen diese Aufmerksamkeit! 

Für alle diejenige, die niemanden haben, der verständnisvoll zuhört oder denen es schwer fällt zu reden, habe ich heute eine wundervolle Aktion gefunden, die allen zeigt, dass man niemals allein mit seinen Problemen ist. Eigentlich möchte ich keine Werbung machen, aber in diesem Fall mache ich eine Ausnahme, weil ich finde, diese Aktion hat jeden Klick verdient: https://mybluethoughts.world/de-de

 

Damit sage ich nur noch: Augen auf am heutigen Tag des Sehens! Nutzt eure Möglichkeiten und schaut genau hin. Und wenn es auch oberflächlich so aussieht, als sei alles gut, dann riskiert lieber nochmal einen zweiten, dritten, vierten oder auch fünften Blick und solltet ihr euch dann nicht mehr sicher sein, dann fragt nach! Lieber einmal zu viel als zu wenig! Und denkt immer daran: "Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar." (Antoine de Saint-Exupéry)

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