Nach genau zwei Wochen im neuen Jahr hat man vielleicht schon den einen oder den anderen Vorsatz über Bord geworfen, aber vielleicht gibt es ja einige, die noch nicht aufgegeben haben und zufälligerweise ihre Wohnung besser ordentlich halten wollen bis heute aber noch nicht damit angefangen haben. Sollte dem so sein, dann ist heute euer Glückstag, denn es ist Schaffe-Ordnung-in-deiner-Wohnung-Tag! Wie soll das aussehen? Nun ja, bei einer Einzimmerwohnung ist Ordnung halten gar nicht so schwierig, schließlich räumt man in der Küche sowieso alles schnell weg, weil es sonst nur eklig wird, verbringt nicht ganz so viel Zeit im Bad, dass das größte Chaos ausbricht und das eine Zimmer, das man belebt, soll ja auch einladend sein und eine Wohlfühlatmosphäre versprühen. Da hält man schon alles freiwillig ordentlich. Was bei mir persönlich immer am schnellsten im Chaos versinkt (und natürlich auch Teil der Wohnung ist), ist der Kleiderschrank. Ihr glaubt nicht, nach welch kurzer Zeit es darin aussieht, als hätte eine Bombe eingeschlagen. Aber kurz zu meiner Ehrenrettung: Wenn Sportkleidung ein zweites Mal zusammengelegt wird, sieht sie nie wieder so schön aus wie davor, weil dieser blöde Stoff so stark rutscht. Tun wir also einfach mal so, als würde ich so viel Sport treiben, dass ich so viele Sportkleider brauche und der Schrank nur deshalb so schlimm aussieht. Kurze Notiz am Rande: Die tollsten Kleidungsstücke, wenn es um das Aufräumen geht, sind doch Socken, die kann man einfach wie einen Ball in die Schublade werfen und sich für jeden Treffer irgendwie belohnen oder zumindest selbst feiern. Wenn Aufräumen Spaß macht, dann ist Ordnung halten auch gar nicht mehr so schwierig, nur wie macht man Aufräumen spaßig? Im Internet findet man die wildesten Putz-Tanz-Videos oder Leute, die auf Putzlappen durch die Wohnung rutschen und so diese langweilige Tätigkeit etwas aufwerten. Problematisch ist das Ganze nur, wenn man (so wie ich) nicht tanzen kann oder das Verletzungsrisiko beim Putzlappen-Laufen zu hoch ist. Aber ich habe einen Ausweg, zumindest was Ordnung schaffen im Kleiderschrank betrifft. Man beginnt ja bekanntlich erstmal damit, nicht mehr Benötigtes auszusortieren und genau hier setzt meine Aufräumspaßaktion an. Wenn ihr Beutel oder Körbe oder andere Gefäße deklariert, dann haltet neben den üblichen Verdächtigen wie "Bleibt auf jeden Fall", "Weiß ich noch nicht" und "Kann weg" noch eine Tüte für eine vierte Kategorie bereit: Die "Das-sieht-an-meinem-Haustier-sicherlich-süß-aus"-Tüte. In diese Tüte kommt alles, was eurem Hund, eurer Katze, eurem Kaninchen, Wellensittich, Kanarienvogel, Goldfisch, Axolotl oder Hausschwein sicherlich stehen würde. Ich meine stellt euch mal einen Wellensittich im Fußballtrikot oder ein Hausschwein im Bikini der letzten Saison vor. Wäre das nicht ultra-mega-mäßig süß? Und es passt perfekt zum heutigen Ziehe-dein-Haustier-an-Tag. Ich für meinen Teil gehe jetzt meinem Wellensittich mein altes Timo-Hildebrand-Nationaltrikot und meinem Hund meine alten Laufschuhe anziehen und ich bin mir sicher, euch fallen noch viel bessere Outfits ein. Also nichts wie ran an den Kleiderschrank!
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